U3 – mach deinen Stick zur portablen Arbeitsplattform

Veröffentlicht am: 23. Dezember 2008 Aktualisiert am: 23. Dezember 2008

Vielleicht habt ihr schon mal etwas von U3 gehört. Wenn ihr euch damals fragtet, was das sein soll, dann werdet ihr hier mehr erfahren. Alle, die nichts davon wissen, dass es so etwas gibt, und mehr erfahren möchten oder die generell gerne mit USB-Sticks oder überhaupt mobilen Wechseldatenträgern arbeiten, werden hier vielleicht einige interessante Neuigkeiten erfahren. Ich bin zufällig über U3 gestolpert, als ich nach einem guten neuen USB-Stick gesucht habe.

Das U3-Menu

Das U3-Menu

Was ist U3?

U3 ist die Bezeichnung für eine Software auf USB-Sticks. Diese bietet viele interessante Möglichkeiten. Die meiner Meinung nach Wichtigste ist die, ein Passwort einzurichten, das jedes Mal abgefragt wird, wenn der Stick an einen Rechner gestecktwird. Außerdem können spezielle Programme heruntergeladen und installiert werden, die dann direkt vom Stick laufen. Dazu gehören neben Spielen portable Versionen von Mozilla Firefox und Opera oder auch Skype. Mithilfe dieser Programme ist jeder Rechner, an den der Stick angeschlossen wird, bald nur noch ein Wirt, der die Hardware und das Betriebssystem (Windows 200 oder höher) liefert. Die Software, Dateien und Einstellungen befinden sich allesamt auf dem Stick. Alles kann benutzt werden, ohne dass auf dem „Wirtspc“ irgendwelche Spuren hinterlassen werden.

Wenn U3 gestartet wurde, richtet es im Info-Bereich der Taskleiste ein Symbol ein. Auf dieses Icon geklickt, öffnet sich ein Fenster, von dem aus die U3-Programme gestartet und komfortabel auf den Stick zugegriffen werden kann. (Siehe Bild links) Ein Klick auf „Laufwerk durchsuchen“ spart die Mühe, erst den Arbeitsplatz zu öffnen und dort nach dem Stick zu suchen.

Wer jetzt denkt „Och ne, da kauf ich mir einen Usb-Stick und hab dann Software drauf, die ich gar nicht brauche“, den kann ich beruhigen. Mit ein paar einfachen Einstellungen lässt sich das gesamte U3-System vom Stick entfernen, es bleibt dann nur noch die Partition zurück, von der U3 normalerweise beim Einstecken gestartet wird. Von hier kann die Software neu installiert werden, falls man es sich anders überlegt.

Insgesamt nimmt U3 aber kaum Speicherplatz weg, zumal die modernen Cruzer-Sticks, auf denen es vorinstalliert ist, mindestens 2Gb Kapazität haben.

Wie alles hat natürlich auch U3 Nachteile, die wahrscheinlich dazu geführt haben, dass es noch kaum bekannt ist. Zum einen kann man es nicht einfach runterladen und auf einem beliebigen Stick installieren. Es wird von der Firma SanDisk auf ihren Cruzer-USB-Sticks eingerichtet und ist nur mit diesen zusammen erhältlich. Zum anderen können nur spezielle U3-Programme installiert werden, die in den meisten Fällen englisch und nicht immer kostenlos sind.

Fazit: U3 ist definitiv eine interessante Neuerung, die sich in nächster Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit verstärkt ausbreiten wird. U3 setzt einen eindeutigen Trend weg von den großen Rechnern, als Daten – , Software-  und Einstellungsspeichern und hin zu den mobilen Geräten, die alles nötige enthalten und nur noch einen beliebigen Rechner brauchen, von dem aus sie genutz werden können.

Anforderungen

Wie es mit moderner Software so ist, braucht U3 gewisse Systemvoraussetzungen, damit es auf einem Rechner ausgeführt werden kann. Dazu gehört ein Betriebssystem, das in der Lage ist, USB-Geräte automatisch zu erkennen und zu installieren (zb. Windows Xp). Außerdem sollte mindestens (laut Hersteller) USB 1.1 vorhanden sein. Ich persönlich würde auf jeden Fall USB 2.0 empfehlen. Ich habe den Cruzer einmal an einen Rechner mit „altem“ USB-Eingng gesteckt. Das Ergebnis war ernchternd. Ohne Neustart des Rechners ging gar nichts mehr, weil die Daten nicht schnell genug vom Stick gelesen werden konnten, um ein Funktionieren der U3-Software zu garantieren.

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