StudiVZ will neue AGB einführen

Veröffentlicht am: 3. Oktober 2008 Aktualisiert am: 28. Dezember 2009

Die Studentennetzwerk StudiVZ hatte einen gewagten Schritt geplant. Ab dem 20. Dezember 2007 gelten die neuen Geschäftsbedingungen, wer diesen nicht bis zum 9. Januar 2008 zugestimmt hatte, kann StudiVZ nicht mehr nutzen. Welche Punkte genau geändert werden, ist bislang nicht bekannt -jedoch kursieren Gerüchte das der „Holtzbrinck-Verlag“ StudiVZ für personalisierte Werbung öffnen will, was eine Weitergabe von Nutzerdaten an Firmen bedeuten würde. StudiVZ dementiert diese Gerüchte entschieden und bekräftigt ausdrücklich das eine Weitergabe von Daten an Dritte nicht stattfinden wird. Die Onlineplattform hat eigens zu diesem Thema einen FAQ-Thread eröffnet, den ihr unter https://www.studivz.net/l/agbfaq erreichen könnt.

Fakt jedoch ist das  bestimmte Werbekampagnen in Zukunft nur noch bestimmten Nutzern angezeigt werden sollen. Die Werbefirmen erhalten dabei jedoch keine Profildaten, sondern geben StudiVZ lediglich die Zielgruppe an. Dann wird die Werbung anhand von Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Uni-Standort und Fachrichtung gezielt den Nutzern zugeteilt. Das heißt im Klartext: Werbung für Rasierapparate soll künftig nur noch männliche Nutzer erreichen. Verschiedene Datenschützer befürchten jedoch StudiVZ könnte Daten an Unternehmen verkaufen, um so Millionen-Geschäfte zu machen. Bislang sollen sich die Veränderungen der AGB nur aufs StudiVZ beschränken, jedoch steht zu befürchten, dass sich die Änderungen auch aufs SchülerVZ ausweiten, da hier eine mindestens ebenso relevante Zielgruppe anegsprochen wird – nämlich die der Jugendlichen.

Allerdings dürft sich StudiVZ egal wie drastisch die Änderungen im Datenschutz ausfallen nicht viele Freunde  mit diesen Änderungen machen, da personalisierte Werbung egal in welcher Form bei den meisten Nutzern verpönt ist, beziehungsweise strikt abgelehnt wird was verschiedene Umfragen zeigen. Wir können also gespannt sein wie die Community auf diese Änderungen reagiert – wenn die personalisierte Werbung angenommen wird könnte dies ein großer Schritt in Richtung einer neuen Ära der Werbung sein. Wie man selbst zu dieser neuen Form von Werbung steht muss jeder selbst entscheiden. Zum einen ist die Entwicklung, dass große Unternehmen immer mehr Daten von uns sammeln natürlich negativ zu sehen, da somit die Horrorversion des „Gläsernen Meschen“ immer näher zu rücken scheint. Andererseits kann es für einen Medizinstudenten recht angenehm sein, wenn er nicht andauern die Werbung für BWL-Lehrbücher erhält sondern zielgerichtet Angebote für seinen Studiengang erhält.

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3 Comments

  1. Paul
    Paul Oktober 03, 15:01

    Mit der personalisierten Werbung finde ich das gut. Werbeunternehmen fragen an und wollen das bei allen weiblichen STudenen unter 25 die Werbung geschaltet haben. Ich glaueb nicht, dass StudiVz die Daten weitergibt.

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  2. Michel
    Michel Oktober 06, 21:40

    Die AGB änderung für Personalisierte Wwrbung war schon 2007/2008 und nicht 2008/2009

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  3. Paul
    Paul Oktober 07, 07:09

    @ Michel: Hab das malverändert.

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