Verherrendes Erdbeben auf Haiti: Erdbeben der Stärke 7,0

Veröffentlicht am: 13. Januar 2010 Aktualisiert am: 23. Januar 2010

Nach der verheerenden Erdbebenkatastrophe auf Haiti ist inzwischen die internationale Hilfe angelaufen. So stellt die Bundesregierung eine Million Euro Soforthilfe zur Verfügung, ein eigens gebildeter Krisenstab soll zudem über die weiteren Maßnahmen zur Notversorgung der Erdbebenopfer entscheiden. Auch mehrere deutsche Hilfsorganisationen wie die Kindernothilfe versprachen Tausende Euro Soforthilfe. Die Vereinigten Staaten entsandten bereits gestern Abend erste Rettungsmannschaften und Hilfsmaterial nach Haiti. Auch weitere Länder wie Kanada, Frankreich, Großbritannien oder die Niederlande boten ihre Hilfe an. Zudem kündigten viele internationale Hilfsorganisation wie Oxfam oder Ärzte ohne Grenzen an, zusätzliche Mitarbeiter nach Haiti zu schicken. Nach Angaben des internationalen Roten Kreuzes sollen bis zu drei Millionen Menschen auf Haiti von der Erdbebenkatastrophe betroffen sein.

Bislang gibt es noch immer keine offiziellen Angaben über Tote oder Verletzte, die Behörden befürchten jedoch Tausende Opfer. Die Vereinten Nationen bestätigten unterdessen, dass mindestens elf Menschen beim Einsturz des UN-Hauptquartiers in Port-au-Prince ums Leben gekommen sind. Bei dem schwersten Erdstoß auf dem Inselstaat seit 200 Jahren wurden viele Gebäude in Haitis Hauptstadt zerstört oder beschädigt, darunter Krankenhäuser, Hotels und der Präsidentenpalast. Der Erdstoß der Stärke 7,0 ereignete sich um 16:53 Uhr Ortszeit am Dienstagnachmittag (22:53 Uhr deutscher Zeit). Anschließend gab es mehrere starke Nachbeben. Experten rechnen mit einer humanitären Katastrophe, da die Region rund um das Epizentrum mit rund zwei Millionen Menschen total überbevölkert ist. Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphere. Knapp 80 Prozent der rund neun Millionen Einwohner Haitis müssen mit weniger als zwei Dollar pro Tag auskommen.

Möglicherweise alle Mitarbeiter nach Erbeben in Haiti in UN-Hauptquartier tot

Bei dem verheerenden Erdbeben auf Haiti sind möglicherweise alle Mitarbeiter, die sich im Hauptquartier der Vereinten Nationen in Port-au-Prince befunden hatten, ums Leben gekommen. Das teilte der französische Außenminister Bernard Kouchner im Gespräch mit dem französischen Radiosender RTL mit. Die genaue Quelle der Informationen nannte Kouchner nicht, offenbar hatte er jedoch mit dem französischen Botschafter auf Haiti gesprochen. Die UN selbst hatten zuvor erklärt, dass derzeit nichts über die Lage der Mitarbeiter in dem Gebäude bekannt sei. In der vergangenen Nacht hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 die Insel erschüttert und einen Großteil der Gebäude in Port-au-Prince zum Einsturz gebracht. Tausende Todesopfer werden befürchtet. (dts)

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