FTP-Server am Heimrechner
Wer in einer WG wohnt, mit dem Partner oder der Partnerin öfter mal Dateien teilen möchte, kann unter Umständen von einem FTP-Server profitieren. Beispielsweise auch in Situationen, in denen man das Haus verlassen muss, aber dabei weiterhin Zugriff auf einige Dateien benötigt, kann ein solcher Server hilfreich sein.
Wenn ich weiß, dass ich unterwegs mit dem iPad einige PDFs oder Unterlagen benötige aber keine Zeit zum heraussuchen habe, lasse ich einfach den PC an. Da mein Serverdienst ständig läuft, habe ich somit bei einer Zugfahrt Zugriff auf alle nötigen Dokumente.
Ein einfach zu konfigurierender und kostenlos erhältlicher Open Source Server nennt sich FileZilla. Dieser ist ausschließlich für die PC-Plattform erhältlich, für den Mac empfehle ich PureFTPd oder den OSX-integrierten Server.
Nach der Installation von Filezilla Server legt man zunächst einen Port fest, welcher auch in der Firewall freigegeben werden sollte (Port Forwarding). Danach wird ein User bzw. Nutzer angelegt und mit entsprechenden Zugrifssrechten ausgestattet. Wer also Freunde, Bekannte, Verwandte oder Nachbarn miteinbeziehen möchte, kann entsprechende Userkonten bei der Gelegenheit direkt mitanlegen. Wem der Internet Provider keine feste IP-Adresse bieten kann, sollte zu Diensten wie dnsdynamic.org greifen um eine Erreichbarkeit von Außen zu gewährleisten. Für den internen Gebrauch reicht natürlich die Lokale IP Adresse zum Verbindungsaufbau völlig aus.
Besonders angenehm ist ein solcher Server im Zusammenspiel mit dem iPad oder iPhone. Mithilfe der Apps iFile (Jailbreak erforderlich) und iFiles (im AppStore erhältlich) kann man auch bequem vom Sofa aus auf die am Rechner gelagerten Dateien zugreifen.