Schweres Nachbeben erschüttert Japan
In Japan bebte heute erneut die Erde. Das Nachbeben hatte eine Stärke von 7,0 auf der Richterskala, trotzdem versetzte es wieder ganz Japan in Angst. Der Grund: Beim Atomkraft Fukushima I hat das Erbeben die Stromversorgung untebrochen, weshalb die Reaktoren 1 bis 3 nicht mehr gekühlt werden konnten. Dieser Zustand hielt glücklichweise nur 50 Minuten an.
Die Regierung hatte zuvor die Evakuierungszone auf 30 Kilometer erweitert. Dies haben die Internationale Atomenergiebehörde IAEA und Greenpeace schon nach dem starken Erdbeben vor vier Wochen gefordert. Nun kommt die Regierung von Japan dieser Empfehlung endlich nach, denn bereits nach der Katastrophe waren die Werte auch in über 20 Kilometer Entfernung erheblich höher als erlaubt.
Bei dem Nachbeben wurde laut der Nachrichtenagentur Kyodo ein Mensch getötet. Das Epizentrum lag in der Präfektur Fukushima, also nur unweit des havarierten Atomkrafts Fukushima I. Die Regierung gab zwar eine Tsunami Warnung heraus, wurde aber bereits kurze Zeit später wieder aufgehoben.
Am 11. März 2011, also vor genau einem Monat, löste ein Erdbeben um 6:45 Uhr MEZ einen Tsunami aus, welcher zahlreiche Teile der Ostküste Japans zerstörten. Vermutlich haben dabei mehr als 28.000 Menschen ihr Leben verloren. Durch den Tsunami fiel dann auch die Kühlung des Atomkraftwerks Fukushima I aus, wodurch eine Kernschmelze eingesetzt hat. Zuvor gab es zahlreiche Wasserstoffexplosionen in zahlreichen Reaktoren.