Mein Freund, der Algorithmus: Wie die sozialen Medien funktionieren

Veröffentlicht am: 3. Januar 2024 Aktualisiert am: 3. Januar 2024

So verrückt es klingen mag: Ob ein Video viral geht und mehrere Millionen Klicks erhält oder in der breiten Masse untergeht, hängt oft von Kleinigkeiten ab. Daher ist ein großer Kampf darum entbrannt, die Algorithmen von Instagram, YouTube und Co. auf seine Seite zu ziehen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Alles, was es darüber zu wissen gilt und wie User die Chancen auf größeren Erfolg erhöhen, beleuchtet dieser Artikel.

Der sagenumwobene Algorithmus

Instagram gehört mittlerweile zweifellos zu den wichtigsten und beliebtesten Social Media Plattformen. Es zeichnet sich durch kurze und prägnante Inhalte aus, die leicht zu konsumieren sind. Daher dominieren kurze Videos, die schnell zum Punkt kommen und am Ende eine Interaktion auslösen. Für die Creator stellt das eine große Schwierigkeit dar, wirkt die Konkurrenz doch schier endlos. Dabei belohnt der Algorithmus vor allem jene Inhalte, die viele Likes und Kommentare erhalten. Das ist quasi die Vorstufe zum Follow, der wiederum entscheidend für die Relevanz eines Kanals ist. Die Anzahl der Mitglieder hat sich zwischenzeitlich derart erhöht, dass es für kleinere Kanäle immer schwieriger wird, in diesem Haifischbecken mitzuschwimmen.

Es gibt aber einige Tipps, die den Kanal beliebter machen und die Inhalte entsprechend häufig vorschlagen. Dazu gehören in erster Linie Muster, auf die Algorithmen stehen. Seine Bilder und Videos stets zu ähnlichen Zeiten hochzuladen und sich auf ähnliche Themenbereiche zu konzentrieren, hat bereits Einfluss auf die Reichweite. So kristallisiert sich langsam eine Zielgruppe heraus, die fortan immer wieder versorgt wird. Das alles steigert die Chance, dass Nutzer die Inhalte interessant finden und sich schließlich für einen Follow entscheiden.

Wie klar wird, steckt dahinter jede Menge Arbeit, die durch die Konkurrenz sehr schwierig ist. Unter Umständen kann es daher eine Idee sein, sich mit externen Likes und Follows durch Freewaysocial eine Grundlage aufzubauen. Denn immerhin belohnt der Algorithmus große Kanäle stärker, da er davon ausgeht, dass bereits viele Leute davon überzeugt sind und noch mehr Potenzial besteht. Doch Vorsicht: Die Methode sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Zu große Abweichungen von Followern und geposteten Inhalten können abgestraft werden. Edenboost und Co. können bei der richtigen Implementierung trotzdem eine clevere Strategie sein.

Interessen kennen, bevor man sie selbst kennt

Mit den Vorschlägen auf den sozialen Netzwerken ist es eine komische Sache: Manchmal scheint der Algorithmus die eigenen Interessen besser zu kennen als man selbst. Es wurde ein Video über Schach angeschaut? Herzlichen Glückwunsch, in Zukunft ist der Feed voll mit ähnlichen Videos. Gerade auf YouTube hat dies in der Vergangenheit immer wieder zu lustigen Kommentaren geführt. Plötzlich haben Videos über triviale Themen mehrere Millionen Aufrufe und bescheren dem Creator über Nacht einen unerwarteten Ruhm. Das sorgt dafür, dass andere User aufgrund der hohen Klickzahl neugierig werden und ebenfalls auf das Video klicken. Dadurch erhalten einzelne Themen einen schlagartigen Boom und schon ist ein neues Phänomen geboren.

Doch wie kommt es eigentlich dazu? Lässt es sich beeinflussen, dass man mit einem einzelnen Video plötzlich zum Liebling des Algorithmus aufsteigt? Die Antwort darauf lautet „ja“ und „nein“ gleichzeitig. Zum einen steigt die Chance darauf, wenn das Video hochwertig produziert wurde und mit einer passenden Beschreibung versehen ist. Die richtigen Tags helfen ebenfalls dabei, dass der Algorithmus das Video besser versteht und es bei Suchanfragen anderer Nutzer vorschlägt.

Ein Beispiel: Ein Video zum Thema Schach enthält ein relevantes Keyword. Dadurch wird es mit höherer Wahrscheinlichkeit einem Fan angezeigt, der gerade danach sucht. Ist das Video dann auch noch gut gemacht, hinterlässt der User ein Like und einen Kommentar oder sogar ein Abo. Schon setzt sich die Maschinerie in Gang und irgendwann kommt es zum oben beschriebenen Phänomen. Der Algorithmus hält das Video für derart interessant, dass er es selbst Menschen vorschlägt, die eigentlich gar nichts mit Schach zu tun haben. Das Problem dabei liegt nur darin, dass man nie eine Garantie hat, wann ein Video eigentlich wirklich als hochwertig betrachtet wird. Die dahinter stehenden Mechanismen sind nicht vollständig zu durchdringen und entsprechend komplex.

Vorsicht vor Clickbait

Dass Titel und Beschreibungen wichtig sind, steht außer Frage. Manche Creator veranlasst das dazu, möglichst reißerische Überschriften zu wählen, um so eine künstliche Relevanz zu erreichen. In der Regel funktioniert das Vorgehen allerdings nur für einen kurzen Zeitraum. Langfristig werden Nutzer mit den Inhalten unzufrieden sein und schlechte Kommentare oder Bewertungen abgeben – der Algorithmus lernt daraus und straft den auf Clickbait ausgelegten Beitrag ab. Wer mehr aus seinem Social-Media-Kanal herausholen möchte, sollte daher vor allem auf die Qualität achten. In Kombination mit kreativen Titeln und relevanten Tags ergibt sich mit der nötigen Geduld durch die verbesserte Reichweite langfristig der größte Erfolg.

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