Cherry M-300R Nano — Testbericht

Veröffentlicht am: 20. Juni 2009 Aktualisiert am: 20. Juni 2009

417b-SbExFL._SL160_Es gibt wohl hunderte, wenn nicht gar tausende verschiedene Mäuse mit den verschiedensten Variationen, Farben, Formen und Sensortechnologien. Es ist sehr schwer zu sagen, welche nun besser ist und welche nicht. Oft hängt es vom Anwendungszweck ab. Ein Grafikdesigner braucht eine ganz andere Computer-Maus als jemand, der hauptsächlich Spiele am Computer spielt. Dennoch will ich euch heute eine Maus vorstellen, die mich persönlich sehr beeindruckt hat: Die M-330R Nano der Firma Cherry.

Vielleicht erst ein paar Worte, wie ich dazu kam: Mit dem Erhalt des neuen Notebooks (mehr dazu hier) wurde die alte Maus, die ich bis dahin am Desktop-PC verwendet hatte, unpraktisch, da sie relativ groß war und außerdem über ein Kabel angeschlossen wurde. Ich habe also nach einer Maus gesucht, die einerseits schnurlos ist, mir dennoch den Luxus der Lasertechnologie bietet und praktisch zu transportieren ist. Kosten sollte sie natürlich auch nicht allzu viel. Nun ist es aber leider so, dass ich zwar recht schnell sehr leistungsfähige Laser-Mäuse mit Schnurlos-Technologie gefunden habe, sogar solche mit den modernen Nano-Steckern, diese aber meist sehr teuer waren. Bereich 35-50 Euro. Für eine Office-Maus einfach zu viel.

Es hat ein wenig gedauert, aber als ich sie endlich gefunden hatte, habe ich nicht lange überlegt. Die Cherry M-300R war genau das, was ich gesucht habe.

Welche Vorteile bietet sie?

Also vor allem besitzt sie genau die Funktionen, die ich von einer Maus erwartet habe: Laser-Technologie, damit sie auch mal zum Spielen eingesetzt werden sollte, falls ich das möchte, 5 Tasten, einerseits natürlich auch für den Einsatz bei Computer-Spielen hauptsächlich aber für die schnellere Navigation in Browsern und Explorern. Zudem ist sie optisch einfach sehr beeindruckend, glatt und schwarz. Durch ihre elegante Form liegt sie auch sehr gut in der Hand. Für meinen Geschmack könnte eine Maus zwar etwas größer sein, in diesem Fall ist die Bedienung aber durchaus angenehm. Und natürlich bedeutet eine geringe Größe, dass sie leicht zu transportieren ist, gerade wenn man viel mit dem Notebook unterwegs ist. Hier auch ein weiterer Pluspunkt, den sie sich mit einigen anderen, deutlich teureren Mäusen teilt: Der USB-Empfänger, der in den Rechner gesteckt wird, ist so klein, dass er beim Einpacken des Laptops nicht herausgezogen werden muss. Er kann drin bleiben, ohne abzubrechen. Wer den USB-Platz dennoch lieber frei hat, kann den Nano-Empfänger (Nano wegen der geringen Größe) aber auch in einem Steckplatz an der Unterseite der Maus verstauen. Dort verschwindet er und man weiß dennoch, wo er ist.

Zusätzlich zu den 5 normalen Tasten besitzt die Cherry M-300R noch zwei weitere Schalter. Einen direkt hinter dem Mausrad. Zuerst fragt man sich vielleicht, ob der da nicht im Weg ist oder ständig berührt wird. Weder das eine noch das Andere ist der Fall. Wenn der Mittelfinger auf dem Mausrad liegt, dann befindet sich der Schalter genau unter dem hintersten Gelenk des Fingers, dass dann meist leicht eingeknickt ist. Man kommt nicht einmal in die Nähe des Knopfes. Wofür dieser überhaupt da ist? Hier kann einfach und bequem zwischen zwei Abtast-Modi umgeschaltet werden, also ob der Laser mit 600 oder mit 1200 DPI den Untergrund scannen soll. Das beeinflusst, wie schnell der Cursor über den Bildschirm saust. So kann man, ohne lange in der Systemsteuerung herumzustöbern, schnell und einfach umschalten, je nachdem, ob man jetzt eine schnelle (zb. beim Surfen) oder eine sehr genaue (zb. bei Bildbearbeitung) Mauszeigerbewegung haben möchte. Das passiert allein in der Maus, das Betriebssystem bekommt von dem Umschalt-Vorgang nichts mit.
Dann gibt es noch einen Schiebeschalter auf der Unterseite der Maus. Hier kann die Maus komplett an oder aus geschaltet werden. Finde ich eine wirklich gute Idee. Nachts oder beim Transport kann die Maus dann einfach ausgeschaltet werden, sodass sie nicht unnötig Strom verbraucht. Sollte eigentlich jede schnurlose Maus haben. Ein wirklicher Pluspunkt.

Noch ein paar allgemeinere Vorteile: Wie schon gesagt, liegt die Maus mit Form und Gewicht sehr gut in der Hand und gleitet gut über die meisten Oberflächen. Der Laser arbeitet gut und genau, die Tasten lassen sich ohne Mühe drücken, das dabei ertönende Klickgeräusch ist nicht zu laut. Das Mausrad lässt sich sehr gut scrollen, auch hier keine Probleme.

Nachteile?
ich würde gerne sage: gar keine. Aber das stimmt leider nicht. Ein paar Kleinigkeiten gibt es natürlich schon. Zum einen kam es zeitweise vor, dass die Maus stockt. Inzwischen ist es nicht mehr der Fall, aber die genaue Ursache habe ich nicht gefunden. Ich persönlich vermute, dass die Verbindung zwischen Maus und Empfänger gestört war. Für Spieler ist das natürlich ein großes Manko, für Office-Anwender sollte es kein Problem sein. Zumal das Stocken stets sehr rasch wieder vorbei war. Ein zweiter Nachteil, der allerdings nur am Anfang eine Rolle spielt: Das Mausrad stinkt. Ja, das klingt komisch, war aber tatsächlich so. In den ersten paar Tage habe ich mich ständig gewundert, weshalb meine Finger so riechen. Hab dann auch gelesen, dass das nicht nur bei mir der Fall war. Ist für mich aber kein Grund, die Maus aufzugeben. Nach ein paar Tagen war der Geruch verflogen.

Fazit: Eine wirklich beeindruckende Maus, die optisch und funktionell besticht, über eine gute Batterie-Lebensdauer verfügt (bisher 6 Wochen, aber sie ist noch nicht leer) und mit 22 Euro in einer akzeptablen Preislage liegt. Sowohl für Gelegenheitsspieler als auch Office-Anwender wirklich zu empfehlen.

Daten:
Name: M-300R Nano
Hersteller: Cherry
Technologie: Laser (2,4 GHz)/Schnurlos
Tasten: 5
Stromversorgung: 1 AA-Batterie
Farbe: Schwarz glänzend
Besonderheiten: Umschalttaste DPI, An/Aus-Schiebeschalter, in der Maus verstaubarer Nano-Empfänger
Preis: 20-25€

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