Kostenloses Antivieren-Programm von Microsoft

Veröffentlicht am: 3. Oktober 2009 Aktualisiert am: 3. Oktober 2009

Während überall auf der Welt auf das neue Betriebssystem Windows 7 des Software-Konzerns Microsoft gewartet wird, waren die Entwickler der Firma durchaus noch mit anderen Projekten beschäftigt. Eines davon ist „Microsoft Security Essentials“, ein Antivieren-Programm, dass Windows-Nutzern kostenlos zur Verfügung stehen soll. Seit Juli gab es eine Beta-Version der Software für eine begrenzte Anzahl von Nutzern in Ländern wie den USA, Groß Britannien, China, Brasilien und Deutschland. Das Feedback war positiv und die guten Testergebnisse lassen darauf schließen, dass Security Essentials den anderen Anti-Vieren-Anbietern eine echte Konkurrenz werden könnte.

Inzwischen gibt es die Software in 19 Ländern für 8 Sprachen, so auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für Windows-XP-Nutzer gibt es eine 32-Bit-Version, Anwender, die Windows-Vista oder das neue Windows 7 nutzen, können zwischen einer 32- und einer 64-bit-Version wählen. Ein Fakt, der sicher gut ankommt, ist die Tatsache, dass die Nutzer sich nicht registrieren brauchen. Viele Anwender schrecken zurück, wenn die Software eine Online-Anmeldung  verlang.

Security Essentials soll die Windows-Computer vor Viren, Würmern, Trojanern und anderer Schad- und Spyware schützen. Dazu überwacht es wie alle Antivieren-Programme permanent aus dem Hintergrund heraus den PC. Die Leistung des Rechners soll dabei nicht beeinflusst werden. Der Anwender soll angeblich nur in wirklich akuten Fällen eingreifen müssen, ansonsten arbeitet das Programm unauffällig im Hintergrund. Ein tägliches Update soll dafür sorgen, dass die Software schnell für neue Bedrohungen vorbereitet ist. In einem Test von „PC World“ zeigte sich, dass Microsoft Security Essentials immerhin 97,8 % aller Schädlinge erkennt.  Ob die Software es mit anderen kostenlosen Virenscannern aufnehmen kann, muss aber noch erwiesen werden.

Microsoft erklärt, es ginge ihnen mit diesem Produkt vorrangig darum, die empfinglichen Windows-Betriebssysteme zu schützen. Viele Anwender seien immernoch zu leichtgläubig, was die Sicherheit ihrer Rechner angehe, und nicht bereit, Geld für Schutz-Software auszugeben. Eine Konkurrenz für die kostenpflichtigen Antivieren-Programme würde „Security Essentials“ aber nicht darstellen. Dieses Programm richte sich vor allem an Nutzer, die bislang keine Antivieren-Software auf ihrem System gehabt hätten. Die Bedienung sei betont einfach gehalten, um unerfahrene  Anwender nicht abzuschrecken.

Fazit: Microsoft hat erneut einen Versuch gestartet, auf dem Markt der Antivieren-Software Fuß zu fassen. Mit diesem kostenlosen Angebot werden sie möglicherweise bessere Chancen haben und mehr Windows-Anwender erreichen als mit dem kostenpflichtigen „Live OneCare“, das im Juni eingestellt wurde.

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