Einstieg in die Spieleentwicklung mit Unity 3.5

Veröffentlicht am: 29. Februar 2012 Aktualisiert am: 29. Februar 2012

Die Unity Game Engine wird derzeit in zahlreichen Spielen auf mobilen Plattformen wie Android und iOS eingesetzt. Shadowgun, Samurai: Way of the Warrior und Samurai II zählen zu einer handvoll Spielen, die durch Unity besonders gut aussehen.

Gängige Konsolen wie die Sony Playstation 3, Nintendo Wii oder Microsoft’s Xbox dienen jedoch ebenso als Zielplattform für Unity-Entwickler. Auch im Browser oder auf dem PC findet die recht neue Engine mit dem integrierten Editor Anwendung und kann technisch auf allen Linien überzeugen. Nicht umsonst liegt Unity neben der UnrealEngine in Votings ganz vorne.

Schnell, effizient und einsteigerfreundlich

Unity zeigt sich als intuitives, schnell zu erlernendes und benutzerfreundliches Werkzeug für den Spieleentwickler von heute und morgen. Der Editor erlaubt jederzeit einen Einstieg in die Echtzeitumgebung, somit können sämtliche Fortschritte unproblematisch getestet werden. Die Anbindung zu allen gängigen 3D-Editoren ist vorhanden, so können Inhalte aus Max, Maya, Cinema 4D, Cheetah3D oder Blender nicht nur statisch importiert, sondern auch mit dem Projekt verknüpft werden. Kleinere Anpassungen können somit schnell im gewohnten Umfeld erfolgen und werden in die Entwicklungsumgebung übertragen, ohne dass ein erneuter Import nötig wäre. Photoshopdateien mit mehreren Ebenen können Problemlos eingefügt werden, die Kompression übernimmt Unity vollautomatisch (die Auflösung kann hierbei in 5 Stufen abgestimmt werden).

Der eingebaute Profiler dient der Ermittlung von Flaschenhälsen im eigenen Code und der Optimierung bzw. gezielten Reduktion von sogenannten Draw-Calls. Mit dessen detaillierten Statistiken lassen sich also Performanceanalysen erstellen und auswerten. Hoffentlich mit dem Resultat, die Engine weiter auszureizen und ein möglichst ansprechendes Resultat zu erzeugen. Je weniger Draw-Calls verursacht werden, je effizienter die eigene Scriptingarbeit verläuft, desto mehr Spielraum für weitere Interaktivität und Optik hat der Entwickler nämlich.

Mit dem Einsatz sogenannter Prefabs (Aus dem Begriff „prefabricated“, also bereits fabrizierte Objekte) lässt sich binnen Sekunden eine einfache Szene zusammenstricken. Ein Terrainobjekt, Licht und ein Controllerprefab genügen, um einen kleinen Rundgang im Ersten selbsterstellten „Level“ wagen zu können. Der Einsatz von Prefabs erspart sogar an vielen Stellen die Erstellung von Code. Das Terrain lässt sich zudem zügig via Brushwerkzeuge manipulieren, somit steht einem schnellen FarCry für Puristen nichts mehr im Wege. Moderne Shaderarchitekturen werden übrigens ebenso unterstützt wie performanter Raumklang.

Der Einsatz von JavaScript oder auch „UnityScript“ im Communityjargon erleichtert den Einstieg vor allem für Programmierneulinge. Auch wenn es eine abgewandelte Form darstellt, fällt dem Einstieger der erste Weg damit leichter als mit C# oder Boo, welche ebenso unterstützt werden. Allgemeinen Konsens für die Wahl der besten Einstiegssprache für Unity gibt es nicht, natürlich sollte jeder die Entscheidung für sich selbst treffen. Klar ist jedoch, dass Visual C# Express wohl die beste IDE auf dem Markt ist und C# am Ende oft weniger Probleme bereiten kann, und das aus verschiedensten Gründen.

Unity ist kostenlos für den Einsteiger und eignet sich zum Deployment als eigenstände ausführbare Datei, oder mithilfe des Unity Web-Players auf Clientseite im Browser. Wer später beispielsweise auf iPhone/iPad-Games umsteigen möchte, kann bereits mit 400 USD die Grundversion für die Plattform erwerben.

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