Die große Internetzensur – Bald chinesische Verhältnisse?

Veröffentlicht am: 21. Mai 2009 Aktualisiert am: 21. Mai 2009

Bestimmt haben Sie schon etwas von der Internetzensur gehört: Die Bundesregierung will massiv gegen Kinderpornografie vorgehen und hat deshalb mit einigen Internetdienstanbieter ausgehandelt, dass, wenn Leute durch einen Link (ob unabsichtlich oder nicht) auf eine Seite mit Kinderpornos kommen, dies auf ein virtuelles Stoppschild kommen.

Bisher habe ich nicht daran gedacht, was dies alles für Nachteile mit sich bringt bzw. das es eigentlich keinen Nutzen hat. Aufmerksam darauf wurde ich durch folgenen Fernsehbeitrag:

Alle Leute, die auf ein Stoppschild kommen werden erfasst und anhand der IP Adresse können diese zurückverfolgt werden. Allerdings kann man auch ganz rein zufällig auf einen Link gekommen sein, bspw. weil jemand einen Link bei StudiVZ, Facebook oder in einem Forum einen solchen hinterlassen hat. Dadurch kann es passieren, dass zwei Wochen später die Polizei mit einem Durchsuchungsbeschluss ankommt.

Allerdings trifft dies meist die Unschuldigen, denn wer auf eine solche Seite will, umgeht so oder so diese Sperre. Es würde also die falschen treffen. Desweiteren kann es dazu kommen, dass auch andere Lobbys jetzt eine Internetsperre haben wollen, bspw. die Musikindustrie. Es wäre also erst der Anfang, was noch alles kommen kann.

Statt also durch Stoppschilder was zu tun, sollte man direkt gegen die Betreiber solcher Seiten vorgehen. Meist stehen solche Server auch in solchen Ländern, wo gegen Kinderpornografie vorgegangen wird.

Deshalb haben auch Bundesbürger darauf aufmerksam gemacht und bereits mehr als 80.000 haben diese Petition unterschrieben und wenn ich sehe, wozu eine solche Sperre führt, dann muss ich sagen, dass die Leute Recht haben. Gegen Internetzensur – gegen die Betreiber solcher Seiten direkt vorgehen – gegen Chinesische verhältnisse – gegen falsche Darstellungen der Politiker …

Schaut euch das Video einfach an. Es erklärt vieles.

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