Elinor Ostrom gewinnt als erste Frau den Wirtschaftsnobelpreis
Auch heute wurde wieder einer der begehrten Nobelpreise verliehen, diesmal in der Kategorie Wirtschaft. Erstmals in der Geschichte der Nobelpreise geht dieser Preis an eine Frau und zwar an die US-Wissenschaftlerin Elinor Ostrom und ihren Mitstreiter Oliver Williamson. Die beiden sind seit Jahren führende Experten auf dem Gebiet der Institutionenanalyse. Interessant zu bemerken ist, dass Elinor Ostrom von ihrer Ausbildung her eigentlich gar keine Ökonomin, sondern Politikwissenschaftlerin ist.
Ostrom hatte sich in den letzen Jahren mit der Nutzung von Allmendegütern beschäftigt, dass sind Güter die eine Gemeinde den Anwohnern zur freien Verfügung stellt, also Land das keinen spezifischen Benutzer hat. Getreu nach dem Motto „Was allen gehört, gehört keinem“ werden diese Landstriche jedoch oftmals nur ausgebeutet statt sinnvoll und zum wohle der Gemeinschaft genutzt. Ostrom hat in ihren Arbeiten hier Alternativen und Lösungen aufgezeigt.
Anders als bei Präsident Obama, gab es bei der Verleihung des Wirtschaftsnobelpreises keine größeren Diskusionen um die Entscheidung und auch, dass Echo der Medien verbreitet im allgemeinen Zustimmung zur Entscheidung der Preisrichter. Wichtig zu bemerken ist zudem, dass Ostrom angekündigt hat ihr Preisgeld von rund 1 Million Euro für Forschung und der Förderung von Studenten zu spenden.