Fukushima: Trotz Stromversorgung – Gestern mehr Rückschläge

Obwohl die Stromversorgung des Atomkraftwerks Fukushima I steht, gibt es im Kontrollraum 1 und 2 noch immer keinen Strom. Gestern veröffentlichte Tepco auch Bilder aus dem Reaktor, wo die Mitarbeiter arbeiten. Dort sieht man diese mit Taschenlampen die Stromversorgung im Kontrollraum wiederherzustellen. Dafür aber konnte der Kontrollraum in Reaktor 3 mit Strom versorgt werden. Das Licht funktioniert dort wieder. Die Betreiberfirma Tepco sagte, dass nun auch das Kühlsystem wieder zum Laufen gebracht werden soll.

Trotzdem brachte der gestrige Tag wieder mehr Rückschläge. Über dem Reaktor 3 steigt schwarzer Rauch auf. Woher dieser kommt ist unklar, auch warum er entsteht. Daraufhin wurden zahlreiche Helfer evakuiert. Auch gab es wieder ein leichtes Nachbeben, welches aber kaum Schäden angerichtet haben soll.

Allerdings melden die Behörden in Tokio erhöhte Radioaktivität im Trinkwasser, weshalb Kleinkinder dieses nicht mehr trinken sollten. Auch im Supermarkt werden Nahrungsmittel und Getränke knapp. Grund ist, dass zahlreiche Lebensmittel wie Brokkoli, Spinat und Milch raioaktiv belastet sind. Allerdings hat die Stadtverwaltung von Tokio angekündigt an Familien mit Kindern Wasser bereitzustellen. Betroffen sind rund 80.000 haushalte, die nun versorgt werden sollen. Der Hersteller von Mineralwasser ist aufgefordert worden, die Produktion zu erhöhen.

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