Ryanair: Michael O’Leary streicht wegen Luftverkehrsteuer Flüge in Deutschland
Wie es scheint ist man in der Chefetage der Billig-Airline Ryanair ziemlich ungehalten über die Luftverkehrssteuer, die in Deutschland von der Bundesregierung am 1. September beschlossen wurde. Jetzt greift die Airline zu drastischen Mitteln und will in Deutschland ein groβe Anzahl von Flüge streichen.
In der Tageszeitung „ FAZ“ äuβert sich Ryanair-Chef Michael O’Leary dahingehend die Expansion in Deutschland zu stoppen. Und zugleich weist er darauf hin, dass Ryanair ab 2011, wenn die Luftverkehrsabgabe im neuen Jahr anfällt, viele Flüge streichen werde.
Weiterhin gibt der Ryanair-Chef an, dass sein Geschäftsmodell von Billig-Fluggesellschaften durchaus nicht gescheitert ist. Dia anderen Airlines wie Lufthansa, Air France und British Airways seien nur darauf aus die Preise erhöhen zu wollen. Alle Firmenzusammenschlüsse in der Branche liefen nur darauf hinaus. Mit jedem Preis, den die Lufthansa erhöht, steigen seiner Meinung nach, die Wachstumschancen für Ryanair.
In Bezug auf den Service bleibt das alte Geschäftsmodell auf jeden Fall bestehen. Die zusätzlichen Kosten für einen Extra-Service werden auch extra bezahlt werden müssen.
Billige Langstreckenflüge mit Ryanair?
Auf die Frage nach eventuellen Langstreckenflüge durch Ryanair betont Michael O’Leary, dass die Airline niemals Langstreckenflüge in sein Programm wird. Er gibt jedoch zu, dass es vielleicht machbar sein wird mit einer Schwestergesellschaft billige Transatlantik-Flüge anzubieten. Doch fehlt derzeit es an geeigneten Maschinen. Um konkurrenzfähige günstige Flüge über den Atlantik anbieten zu können, benötigt man nicht weniger als eine Flugzeugflotte von 50 Maschinen. Die Auftragsbücher der Hersteller Boing und Airbus seien jedoch voll.
Das gesamte Interview mit dem Ryanair Chef Michael O’Leary in der “FAZ”.