Wetter: Januar war im Durchschnitt 3,7 Grad kälter als normal

Der Januar 2010 präsentierte sich als schneereicher, oft trüber und kalter, im Nordosten Deutschlands auch als strenger Wintermonat. Tief “Daisy”, das Ende des ersten Monats- drittels vom westlichen Mittelmeer heran zog, führte mit schwerem Sturm im Norden zu meterhohen Schneeverwehungen und an der Ostseeküste zu einer Sturmflut. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2100 Messstationen. Mit -3,7 Grad Celsius (°C) lag die durchschnittliche Temperatur im Januar 2010 bundesweit um 3,2 Grad unter dem vieljährigen Klimawert von -0,5°C. Bis zur Monatsmitte herrschte in ganz Deutschland kaltes Winterwetter. Anschließend drangen atlantische Tiefausläufer bis nach Mitteleuropa vor.

Es bildete sich für mehrere Tage quer über Deutschland eine Luftmassengrenze, die milde Luft im Südwesten von kontinentaler Kaltluft im Nordosten trennte. Nach dem 25. konnte sich das Frostwetter wieder in allen Gebieten durchsetzen. Dadurch kletterte das Quecksilber in einigen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns und Brandenburgs im ganzen Januar überhaupt nicht oder nur vorübergehend über den Gefrierpunkt. Die offiziell tiefste Temperatur meldete Bad Muskau in der Oberlausitz mit -24,3°C am 27. Die höchsten Werte registrierte man in der Oberrheinischen Tiefebene: Müllheim am 17., Rheinau-Memprechtshofen und Emmendingen- Mundingen am 18. mit jeweils 8,7°C. (dts)

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