Wettlauf gegen die Zeit: Wasserwerfer sollen Reaktoren von Fukushima 1 kühlen

Veröffentlicht am: 16. März 2011 Aktualisiert am: 16. März 2011

Sie versuchen, was eigentlich nicht mehr zu retten ist. 50 Experten setzen ihr Leben aufs Spiel, um den Super-GAU noch abzuwenden. Nach Betreiberfirma sollen die Mitarbeiter freiwillig dageblieben sein. Alle anderen Mitarbeiter (ca. 750) wurden evakuiert und aus dem Gefahrenbereich gebracht. Diese 50 Mann sind wohl bereits verstrahlt, denn auch Strahlenschutzanzüge reichen nicht, um Gamma-Strahlung auszuahlten.

Nachdem man zunächst vorhatte die Brennstäbe mittels Helikoptereinsatz zu kühlen, wurden nun Löschkanonen in Stellung gebracht. Der Einsatz der Helikopter wurde aufgrund der zu hohen radioaktiven Strahlung und des starken Windes abgesagt. Da de Abklingbecken kaum oder gar kein Wasser mehr haben, sind die Brennstäbe ohne Kühlung. Bereits drei Reaktoren sind infolgedessen bereits explodiert. Außerdem gab es bereits zwei Brände, wodurch auch die Schutzhülle beschädigt worden ist.

Nun will man also mittels Wasserstrahl die Stellen kühlen. Doch ob das helfen wird? In Reaktor 4 lagern noch 135 Tonnen Brennelemente, welche nicht mehr mit Wasser gekühlt wird. Experten warnen nun davor, wenn man diese nicht innerhalb von 48 Stunden kühlen würde, könnte es zu einer Verstrahlung kommen. Um den Super-GAU noch abzuwenden hofft man, dass die Stromleitung noch rechtzeitig fertig wird. Diese soll laut Betreiberfirma bald fertig sein. Man hofft, dass das Kühlsystem wieder in Gang gebracht werden kann, um so eine Kernschmelze zu verhindern.

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1 Comment

  1. Bobo
    Bobo März 26, 00:39

    Letztendlich wird Japan eine Menge Beton bereithalten müssen, um das ganze AKW einzuhüllen, wie in Tschernobyl. Die Arbeiter, die das übernehmen werden, können einem jetzt schon leid tue.

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