Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Veröffentlicht am: 8. März 2011 Aktualisiert am: 6. März 2011

Ökostrom – grüner Strom in Deutschland

Wer sich heute zum Thema Ökostrom informiert, der wird schnell feststellen, dass es in diesem Bereich durchaus einige attraktive Angebote der Stromversorger gibt. Aber in manchen Fällen ist auch Achtung geboten, denn viele Anbieter bieten in sogenannten Ökostrom-Tarifen gar keinen Ökostrom an. Hier handelt es sich dann manchmal um Verträge, die nur einen Aufschlag auf den normalen Strompreis bieten, um so Projekte im Bezug auf regenerative Energien zu unterstützen und zu fördern. Hier gilt es dann zu überlegen, ob man nur die Förderung unterstützen möchte, oder auch wirklich Ökostrom beziehen will beziehungsweise für die Einspeisung von Ökostrom in das Stromnetz sorgen möchte, denn aus der Steckdose kommt so oder so weiterhin der normale Strom.

Woran erkennt man guten Ökostrom?

Es gehört zu den Pflichtangaben eines jeden Stromversorgers, die Stromkennzeichnung auf der Internetseite zu veröffentlichen. Hier können Verbraucher dann sehen, wie sich der verkaufte Strom des Versorgers zusammensetzt. Viele Anbieter bieten nämlich auch Ökostrom an, der vielleicht nur zu mehr als 50 Prozent aus regenerativen Energien gewonnen wird, nicht aber zu 100 Prozent. Ein weiterer Hinweis, der eine Hilfestellung bei der Suche nach echtem Ökostrom geben kann, sind Zertifikate und Gütesiegel. Hier gibt es zum Beispiel das ok-Power Label. Hier wird nicht nur der Ökostrom zertifiziert, sondern auch das Alter der Anlagen berücksichtigt, durch die der Strom gewonnen wird. Des Weiteren gibt es das Grüner Strom Label, welches sich sehr im Bereich Neuanlagenbau engagiert. Hier gibt es das Zertifikat in Silber und Gold, je nachdem wie hoch der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energien im Produkt ist. Mit Ökostrom, der mit diesen Zertifikaten ausgezeichnet ist, sind Verbraucher auf der sicheren Seite. Nicht ganz so strenge Richtlinien haben die Zertifikate beziehungsweise Gütesiegel der Landesgewerbeanstalt Bayern und des TÜVs. So wird bei diesen Zertifikaten das Alter der genutzten Anlagen völlig außer Acht gelassen. Ein sehr verpöntes Zertifikat ist RECS. Hier können Stromanbieter ihren Strom durch den Kauf von angebotenen Zertifikaten als Ökostrom bezeichnen lassen, obwohl es sich in Wirklichkeit gar nicht um Ökostrom handelt. Diese Zertifikate werden unter anderem auch bei der Zertifizierung durch den TÜV zugelassen.

Fazit

Wer wirklich echten Ökostrom für sein Geld bekommen möchte, der sollte sich vorab auf diversen Internetseite oder auf der Seite des jeweiligen Stromversorgers genau über die Produkte informieren. Wie bereits erwähnt, sind das ok-Power Label und das Grüner Strom Label empfehlenswerte Zertifikate. Hier kann man sicher sein, dass der Strom wirklich aus der Kraft von Wind, Wasser oder Sonne gewonnen wird.

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