Ratgeber: Selbständig machen und Geld verdienen – Fakten und Hinweise
Sich selbständig machen ist ein gewagter Schritt. Statt eines Jobs, wo man monatlich ein Gehalt bekommt, egal wie der Betrieb läuft, gibt es in der Selbständigkeit keinen geregelten Lohn. Dieser schwankt von Monat zu Monat je nach Auftragslage. Auch kann man als Selbständiger sogar Verlust machen.
Daher sollte man sich bereits im Voraus überlegen, ob die Selbständigkeit auch das richtige für einen ist. Empfehlenswert ist es bereits einige Monate zuvor den Markt zu analysieren und sich zu überlegen wie die Zukunft aussehen könnte.
Das Finanzamt
Hat man sich dazu entschlossen sich selbständig zu machen, muss man erst einmal ein Gewerbe anmelden. Entweder auf Nebenerwerb oder auf Vollzeit. Wenn man dies als Nebenerwerb macht, sollte man seinen derzeitigen Arbeitgeber fragen, ob er etwas dagegen hat. Dabei sei gesagt, dass die normale Arbeit im Betrieb sich aufgrund der Selbständigkeit nicht verschlechtern sollte. Wer sofort sein eigener Chef sein will, kann dies natürlich auch tun und kündigen.
Nachdem man sein Gewerbe angemeldet hat, wird sich auch das Finanzamt bei einem melden, welches dann eine Steuernummer vergibt. Dabei kann man auch die Kleinunternehmerreglung in Anspruch nehmen. Dies lohnt sich, wenn man nicht mehr als 17.500 Euro im Jahr Gewinn macht und die Ausgaben gering sind. So muss man keine Mehrwertsteuer abrechnen, bekommt man Kauf z.B. von Materialien auch keine Mehrwertsteuer zurück.
Die Finanzierung
Sollte man nicht das nötige Kleingeld für die ersten Monate haben, dann empfiehlt es sich über verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten zu erkundigen. Das könnte bspw. der Staat sein oder Crowdfunding. Natürlich gibt es aber auch Kredite für Selbständige.
Man sollte also genau überlegen und einen Businessplan aufstellen, wie man am besten seine Selbständigkeit finanziert, denn vor allem die ersten Monate werden wahrscheinlich erstmal negativ verlaufen. Erst im Laufe der Zeit hat man sich einen Namen gemacht und macht Gewinn.
Es gibt also viel bei der Selbständigkeit zu beachten. Man sollte also nicht vorschnell handeln.
„Statt eines Jobs, wo man monatlich ein Gehalt bekommt, egal wie der Betrieb läuft“
Dies ist nicht egal, wie der Betrieb läuft. Habe von eine Freund, einem Architekten gehört, wenn die Häuslebauer das Architekturbüro nicht bezahlen würden, dann würden die Angestellten auch nicht bezahlt werden, solange der Bauherr nicht bezahlt hat.
Meine Frau hatte mal halbtags bei einer Marktforschungsfirma gearbeitet, da hatten die Angestellten monatelang kein Gehalt bekommen, weil der Betrieb schlecht lief. Als dann die Insolvenz kam, blieben sie auf ihren Forderungen sitzen.