Arbeitgeber: Bewerber werden im Internet überprüft – StudiVZ, Facebook und Co.

Gestern wurde eine Studie der dimap im Auftrag des Verbraucherministeriums veröffentlicht. In dieser wurde fetsgestellt, dass Arbeitgeber zur Personalauswahl persönliche Daten aus dem Internet beziehen, um sich über ihre künftigen Mitarbeiter zu informieren.

In diesem Artikel werde ich die Studie vorstellen und Ihnen zeigen, was Sie tun können, damit Sie bei den Unternehmen durch das Internet bessere Chancen haben können bzw. ihre Partyfotos nicht zum Problem werden können.

Die Studie

In der dimap-Studie wurden rund 500 Unternehmen befragt. Ergebnis: Arbeitgeber suchen im Internet, vor allem bei sozialen Netzwerken wie StudiVZ, MeinVZ, Facebook und privaten Karrierepotalen auch nach persönlichen Informationen wie Hobbys, Interessen, Meinungsäußereungen und private Vorlieben.

  • Dabei gaben 20 Prozent an, dass dies auch bei der Endauswahl noch ins Gewicht fällt.
  • 25 Prozent gaben sogar an, dass bei solchen Informationen Bewerber noch nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden.
  • 46 Prozent der Unternehmen bewerten Partybilder als negativ
  • 28 Prozent der Unternehmen würden bewusst Informationen über den Bewerber aus dem Internet beziehen. Großunternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeiter tun dies öfters als kleinere Unternehmen.
  • 36 Prozent der Unternehmen gaben an, dass sie im Bewerbungsprozess Informationen aus diesen Diensten nutzen
  • 20 Prozent tun dies regelmäßig und 16 Prozent eher selten
  • Politische Äußerungen werden zu 70 Porzent als neutral bewertet

Allerdings müssen die Daten nicht negativ bewertet werden. 56 Prozent der Unternehmen gaben an, dass bei positiven Informationen interessanter werden könnte. Positiv sind vor allem soziales Engagement und auch Hobbys.

Die Quellen, wo Unternehmen ihre Informationen beziehen, sind Facebook oder StudiVZ / MeinVZ. Diese sind in der Regel frei zugänglich und damit zur schnellen Informationssuche gut geeigent. Aber auch private Karriereportale werden benutzt.

Ergebnis: Nutzer sollten sorgsam mit ihren Daten umgehen, damit diese nicht zum Stolperstein werden können.

Was kann ich tun, damit meine privaten Informationen nicht negativ benutzt werden können?

Bei allen Netzen findet sich ein Punkt, dass das Profil nur für Freunde sichtbar ist. Aus Sicherheitgründen sollte man dies aktivieren, damit niemand fremdes auf das Profil zugreifen kann. Auch bei den Bildern kann man enstellen, wer einen verlinken darf. Auch hier sollte man einstellen, dass man selber festlegen kann, ob man auf dem Bild verlinkt werden soll.

Liegt man betrunken in einer Ecke, sollte man sich lieber nicht verlinken lassen.

Wie und wo kann ich das bei den sozialen Netzwerken einstellen?

Bei StudiVZ findet man dies unter “Privatsphäre”. Als nächstes klappt sich ein Menü bei “Wer darf mein vollständiges Profil sehen?” auf, wenn man darauf klickt. Nun kann man einstellen, dass nur Freunde das Profil sehen dürfen. Zusätzlich kann man dann noch bei “Was ist auf meinem eingeschränkten Profil zu sehen?” festlegen, wass User von meinem Profil sehen dürfen, wenn sie keine Freunde von mir sind.

Bei Facebook ist das ähnlich. Unter “Einstellungen” -> “Privatsphäre-Einstllungen” (oben im Menü) geht man auf Profil. Dort kann man nun einstellen, welche Inhalte wer sehen darf.

Wie kann ich mich positiv hervorheben?

Natürlich muss man nicht unbedingt all seine Profile für außenstehende schützen. Man kann sich auch in ein positives Licht rücken. Sagen, welche Hobbys man hat, positive Eigenschaften und auch evt. paar Negative. Arbeitet man nebenbei bei sozialen EInrichtungen? Das und vieles mehr kann natürlich auf ein Profil. Referenzen könnte man angeben und vieles mehr. Allerdings sollte man darauf achten, dass keine Bilder von Partys etc zu sehen sind. Also ein reines Profil über sich selbst. Damit wäre dies zwar nicht das, was man normalerweise unter einem Profil in einem sozialen Netz versteht, aber damit kann man sich positiv hervorrücken.

Wer weitere Tipps und Tricks hat, kann dies gerne unter den Kommentaren kundtun.

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